In einer angespannten Sitzung am 1. Oktober 2024 hat der Regierungsrat eine Interpellation zur Asbestsanierung an der Linthmündung im Gäsi beantwortet. Die SVP-Landräte Kaspar Krieg und Peter Rothlin hatten Fragen zu den hohen Sanierungskosten und der Verantwortung des Linthwerks als Grundstückseigentümer aufgeworfen. Die bedenklichen Asbestablagerungen kamen infolge von Ufererosion im März 2020 ans Licht und stammen vermutlich aus den Jahren 1957 bis 1965, als die Region als Baustelle für den Kerenzerbergtunnel genutzt wurde.
In seiner Antwort stellte der Regierungsrat klar, dass trotz intensiver Ermittlungen die Ursache der Ablagerungen nicht zugeordnet werden konnte. Nach dem kantonalen Umweltschutzgesetz teilen sich der Kanton und die Gemeinden die Sanierungskosten, wobei 92 Prozent der Kosten dem Kanton zufallen. Das Linthwerk muss ebenfalls einen portionierten Betrag übernehmen. Die Unterlagen, inklusive der Interpellation und der Stellungnahme, sind jetzt in der Geschäftsdatenbank des Landrates verfügbar.