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Einwassern von Schiffen im Klöntaler- und Walensee verboten
4. Dezember 2024
Um eine Einschleppung von invasiven Quaggamuscheln zu verhindern oder mindestens zeitlich zu verzögern, verfügt der Kanton Glarus ein sofortiges Einwasserungsverbot für Schiffe für den Walen- und Klöntalersee • Foto: iStock
Umweltschutz und Energie • Im Zürichsee wurde die schädliche Quaggamuschel gefunden. Um zu verhindern, oder zumindest zeitlich zu verzögern, dass sie mit Booten in die beiden Glarner Seen verschleppt wird, verfügt der Kanton Glarus ab sofort über ein Einwasserungsverbot für den Klöntaler- und den Walensee.
Die Quaggamuschel stammt ursprünglich aus der Region des Schwarzen Meeres und breitet sich rasant in den Schweizer Seen aus. Sie bildet innerhalb kurzer Zeit bis in grosse Tiefen ganze Muschelbänke und verdrängt einheimische Tierarten. Ein Massenvorkommen der Quaggamuschel verändert das gesamte Nahrungsnetz, was Auswirkungen auf die Fische und die Fischerei hat. Darüber hinaus verursacht die scharfkantige Muschel erhebliche Schäden an der Infrastruktur, an Badestränden und führt zu Verlusten im Tourismus.
Die Hauptursache für die Ausbreitung der Quaggamuschel sind Schiffe und Boote, die in verschiedenen Gewässern verkehren. Wenn die Quaggamuschel einmal in ein Gewässer eingeschleppt ist, ist es kaum möglich, sie wieder loszuwerden. Daher hat der Kanton Glarus ein Einwasserungsverbot für den Klöntaler- und den Walensee erlassen (siehe auch die Allgemeinverfügung der Abteilung Umweltschutz und Energie [pdf, 423 KB]). Ab sofort dürfen keine immatrikulierten Boote mehr in diesen beiden Seen einwassern. Boote, die sich bereits seit drei Jahren im Klöntaler- oder Walensee befinden, dürfen dort bleiben. Rennruderboote, Paddelboote, Segelbretter und Strandboote sind bei jedem Gewässerwechsel gründlich zu reinigen.
Für nächstes Jahr ist geplant, eine Schiffsmelde- und Reinigungspflicht für die beiden Seen einzuführen, damit sichergestellt werden kann, dass Schiffe und Boote vor einem Gewässerwechsel fachmännisch gereinigt werden.
Medienkontakt:
Petra Vögeli, Abteilungsleiterin Umweltschutz und Energie, 055 646 64 69, petra.voegeli@gl.ch.
Um eine Einschleppung von invasiven Quaggamuscheln zu verhindern oder mindestens zeitlich zu verzögern, verfügt der Kanton Glarus ein sofortiges Einwasserungsverbot für Schiffe für den Walen- und Klöntalersee • Foto: iStock
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Der Kanton Glarus hat ein sofortiges Einwasserungsverbot für den Klöntaler- und Walensee erlassen, um die Einschleppung der invasiven Quaggamuschel zu verhindern. Diese schädliche Muschel, die ursprünglich aus dem Schwarzen Meer stammt, breitet sich rasant in Schweizer Gewässern aus und verursacht erhebliche ökologische und ökonomische Schäden, indem sie einheimische Arten verdrängt und das gesamte Nahrungsnetz verändert.
Ab sofort dürfen keine immatrikulierten Boote mehr in die beiden Seen eingebracht werden. Schon im Wasser befindliche Boote, die dort seit drei Jahren liegen, sind vom Verbot ausgenommen. Zudem ist ein umfassendes Reinigungssystem für Paddelboote, Segel- und Strandboote bei Gewässerwechseln vorgesehen, um eine weitere Ausbreitung der Quaggamuschel zu vermeiden. Der Kanton plant außerdem, im kommenden Jahr eine Melde- und Reinigungspflicht für Schiffe in den betroffenen Gewässern einzuführen, um die Situation zu kontrollieren und gefährliche Einträge zu minimieren.
