Glarus

Glarus fordert Ausnahmen bei neuen Nachhaltigkeitsregeln für Unternehmen!

Der Kanton Glarus zeigt sich vorsichtig optimistisch bezüglich der neuen Bundesregelungen für nachhaltige Unternehmensführung, die große Firmen zur umfassenden Berichterstattung über Umwelt, Menschenrechte und Korruption verpflichten sollen. Bei einer Regierungsratssitzung am 17. September 2024 wurde die Vernehmlassung zu den Änderungen im Obligationenrecht erörtert. Obwohl die neuen Vorschriften etwa 3.500 Unternehmen betreffen würden und für exportorientierte Firmen vorteilhaft sein könnten, äußerte der Regierungsrat Bedenken hinsichtlich der hohen Kosten von insgesamt 620 Millionen Franken pro Jahr.

Besonders kritisch sieht man die Auswirkungen auf Unternehmen, die hauptsächlich im Inland oder im öffentlichen Auftrag tätig sind – wie das Kantonsspital Glarus. Hier befürchtet man massive administrative Belastungen, die die Kosten im Gesundheitswesen weiter erhöhen könnten. Aus diesem Grund fordert der Regierungsrat, dass Ausnahmen für solche Unternehmen eingeführt werden, um die finanziellen Belastungen zu reduzieren.

Ort des Geschehens

Quelle
Kanton Glarus