Der Kanton Glarus schließt die Jahresrechnung 2024 mit einem dramatischen Verlust von 9,4 Millionen Franken ab, was 2,7 Millionen Franken mehr ist als ursprünglich budgetiert. Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 33,3 Millionen Franken, eine deutliche Reduzierung im Vergleich zu den geplanten 45,5 Millionen Franken. Das Eigenkapital fällt auf 349,2 Millionen Franken, während das Nettovermögen um 34,2 Millionen auf 85,8 Millionen Franken sinkt, was einem Rückgang von 28,5 Prozent entspricht.
Obwohl die Steuererträge gestiegen sind, bleibt das operative Ergebnis mit -35,4 Millionen Franken alarmierend negativ. Um den Verlust abzufedern, wurden 8,8 Millionen Franken aus der finanziellen Reserve entnommen – andernfalls hätte das Defizit 18,2 Millionen Franken betragen. Für das kommende Jahr kann der Kanton jedoch auf eine außerordentliche Dividende von 11,7 Millionen Franken von der Axpo Holding AG sowie eine Gewinnausschüttung von 9,4 Millionen Franken von der Schweizerischen Nationalbank hoffen. Diese Einnahmen sind jedoch nicht vollständig im Budget berücksichtigt, was die ohnehin angespannten finanziellen Aussichten zusätzlich kompliziert.