Der Kanton Glarus steht vor einem finanziellen Dilemma: Das Budget 2025 weist ein Defizit von 5,3 Millionen Franken aus. Die Gesamtausgaben belaufen sich auf 445,9 Millionen Franken, während die Einnahmen nur 440,6 Millionen Franken betragen. Dies führt zu einem erheblichen Finanzierungsfehlbetrag von 43,2 Millionen Franken. Die Situation wird durch steigende Gesundheits- und Sozialkosten zusätzlich belastet, die trotz eines geplanten Entlastungspakets 2025+ weiter ansteigen.
Im kommenden Jahr plant Glarus mehrere wesentliche Investitionen, darunter 8,7 Millionen Franken für Wald- und Naturgefahren sowie 7,3 Millionen Franken für die Erweiterung des Bildungszentrums Gesundheit und Soziales. Um die Finanzen zu stabilisieren, verzichten die Mitarbeitenden der Kantonsverwaltung auf jegliche Lohnanpassungen, außer für junge Mitarbeiter. Trotz der Bemühungen bleibt die Finanzlage angespannt, und laut Regierungsrat müssen neue Aufgaben weiterhin kritisch geprüft werden. Der Steuerfuß bleibt für 2026 unverändert bei 58 Prozent.