Die amtliche Lebensmittelkontrolle in der Schweiz hat frisches Obst und Gemüse auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Insgesamt wurden 44 Proben aus verschiedenen Regionen, einschließlich Schweizer und EU-Produkten sowie Erzeugnissen aus Thailand, getestet. Trotz der Einhaltung der Höchstwerte wurden drei Beanstandungen festgestellt.
Besonders brisant: Bei Bio-Johannisbeeren wurde ein verbotenes Spritzmittel nachgewiesen, das durch Abdrift von angrenzenden konventionellen Feldern eingetragen wurde. Zudem entdeckte man auf Freilanderdbeeren einen nicht zugelassenen Wirkstoff, ebenfalls durch Windverdrift aus einer Nachbaranbaufläche. Bei Äpfeln fanden die Tester Rückstände eines Keimhemmers, der ursprünglich für Kartoffeln gedacht war. Diese Äpfel waren zuvor in einem Raum gelagert worden, in dem vor zwei Jahren mit dem Keimhemmer behandelte Kartoffeln gelagert wurden. Die Untersuchungen zeigen, wie empfindlich die Lebensmittelproduktion gegenüber nachträglichen Verunreinigungen ist.