Der Regierungsrat des Kantons Glarus hat in seiner Sitzung am 17. September 2024 entschieden, den Memorialsantrag zur Einführung von Bildungsgutschriften für den Besuch von Privatschulen abzulehnen. Der Antrag, initiiert von Nils Landolt, wollte eine gesetzliche Grundlage schaffen, die Eltern finanziell unterstützt, wenn ihre Kinder eine Privatschule besuchen. Laut Regierungsrat sind die öffentlichen Schulen im Kanton jedoch gut aufgestellt und bieten ausreichend Entwicklungsräume für Kinder.
In seiner Stellungnahme betont der Regierungsrat, dass nur wenige Kinder Privatschulen besuchen und dass eine finanzielle Unterstützung nicht notwendig sei. Zudem würden die vorgeschlagenen Änderungen erhebliche Mehrkosten verursachen und die Planungssicherheit öffentlicher Schulen gefährden, was besonders in der aktuellen Situation des Lehrpersonalmangels problematisch wäre. Mit der Ablehnung des Antrags bleibt die Privatschulfreiheit im Kanton Glarus unberührt.
