Der Regierungsrat des Kantons Glarus sieht die Motion der FDP-Fraktion zur Einführung zusätzlicher Sprachklassen für Kinder ohne Deutschkenntnisse als weitgehend erfüllt an. In einer Sitzung am 3. Juni 2025 beschloss der Regierungsrat, dem Landrat zu empfehlen, die Motion abzulehnen. Die Motion fordert die Einführung von Sprachtests zur Einschulung und die Einrichtung spezieller Klassen für Kinder, die kein ausreichendes Deutsch verstehen.
Die Regierung betont, dass bereits verschiedene Maßnahmen zur Sprachförderung im Kanton Glarus existieren, inklusive frühe Unterstützung im Kindergarten und laufende Projekte an den Volksschulen. Zudem wird die Notwendigkeit einer kantonal geführten Sprachklasse infrage gestellt, da lange Schulwege und die Integration in Regelklassen gefördert werden sollen. Die Evaluation der aktuellen Intensivklassen soll zudem weitere Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.