Die Sozialhilfequote im Kanton Glarus hat einen historischen Tiefstand erreicht. 2023 beziehen nur noch 1,5 Prozent der Glarnerinnen und Glarner Sozialhilfe, was einem Rückgang um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insgesamt 638 Personen in Glarus sind betroffen – 34 weniger als 2022. Damit sinkt die Quote bereits zum vierten Mal in Folge und liegt deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 2,9 Prozent.
Die niedrigsten Quoten finden sich in Glarus Nord mit 1,3 Prozent, während Glarus Süd und Glarus jeweils bei 1,9 und 1,8 Prozent liegen. Besonders auffällig ist der Rückgang bei Einelternfamilien: Der Anteil der dieser Haushalte, die Sozialhilfe in Anspruch nehmen, fiel von 19,6 Prozent im Vorjahr auf 13,1 Prozent. Dies könnte auf die Einführung des neuen Kinderbetreuungsgesetzes zurückzuführen sein, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert hat. Die neusten Daten zeigen, dass das positive Ergebnis auf eine gute wirtschaftliche Lage und eine hohe Arbeitsnachfrage hindeutet.