Die Kantonspolizei Graubünden hat im Frühjahr vier Männer als Geldkuriere enttarnt, die auf verlockende Jobangebote reagierten, die bis zu 3’000 Franken pro Woche versprachen. Diese Inserate, die oft in den sozialen Medien und auf Online-Plattformen zu finden sind, führten die Männer dazu, in betrügerische Machenschaften verwickelt zu werden. Ein besonders auffälliger Fall betraf einen 33-Jährigen, der von einer betrogenen Frau 20’000 Franken entgegennahm und diese weitertransportierte.
Die Geldübergabe ging auf eine gängige Betrugsmasche zurück, bei der sich angebliche Bankmitarbeiter am Telefon ausgaben. Trotz eines mulmigen Gefühls bei der Tätigkeit, dass es sich wahrscheinlich um illegale Geschäfte handelte, setzten die Männer ihre „Aufträge“ fort. Die Polizei warnt: Wer in unklare Kurierjobs verwickelt ist, könnte selbst strafbar werden. Ein verbindlicher Vertrag ist oft nicht vorhanden, und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Betrug handelt.