Im Kanton Graubünden wurden 2024 insgesamt 12.599 Straftaten registriert, ein Rückgang von rund 5% im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich ist der Rückgang schwerer Gewaltdelikte um 9% und bei Sexualdelikten sogar um 29%. Von den 10.088 Straftaten im Bereich des Strafgesetzbuches entfallen zwei Drittel auf Eigentumsdelikte, die jedoch ebenfalls um 2% gesenkt wurden, was 6.704 Delikten entspricht.
Die Kriminalitätsentwicklung in der Region Chur zeigt einen noch drastischeren Rückgang von 15% bei Straftaten gemäß Strafgesetzbuch und sogar 53% bei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Trotz des Rückgangs bleibt der Drogenmarkt, insbesondere für Kokain, ein bedeutendes Problem. Fast die Hälfte der Straftaten wurden von Schweizern begangen, was die Herausforderungen für die Polizei im Kanton unterstreicht. Die Zahlen hinsichtlich der Cyberkriminalität sind ebenfalls gesunken, jedoch bleibt die Gefahr durch digitale Delikte wie Online-Betrug hoch.