Das Landgericht Hamburg hat in einer einstweiligen Verfügung vom 25. September 2024 eine schwerwiegende Entscheidung getroffen: Der ARD-Sportjournalist Hans-Joachim „Hajo“ Seppelt wurde für seine Behauptungen über den russisch-usbekischen Multimilliardär Alischer Usmanow verurteilt. Seppelt hatte den berühmten Milliardär beschuldigt, ein System der Schiedsrichterbestechung im internationalen Fechtsport etabliert zu haben. Diese Behauptungen wurden als unzulässige Verdachtsberichterstattung und Verletzung der Persönlichkeitsrechte festgestellt.
Das Gericht stellte fest, dass ein US-Schiedsgericht bereits im Juli 2024 ähnliche Vorwürfe abgewiesen hatte. Dort wurde moniert, dass der Kläger keine stichhaltigen Beweise vorgelegt hatte, um seine Anschuldigungen zu untermauern. Insbesondere stellte das Gericht klar, dass es keine Beweise für Zahlungen oder andere Anreize gab, und der Kläger selbst blieb mit seiner Analyse und sozialen Medien ohne belastbare Nachweise. Die ARD sieht sich nun kritisiert, da die vorgebrachten Behauptungen als rufschädigend und haltlos eingestuft werden.