Ein US-Schiedsgericht hat eine Klage abgewiesen, die schwerwiegende Vorwürfe der Schiedsrichtermanipulation und Bestechung im internationalen Fechtsport behandelt. In der vom US-Gericht entschiedenen Sache wurden alle eingereichten Korruptionsvorwürfe als unbegründet zurückgewiesen, darunter auch Anschuldigungen gegen den russisch-usbekischen Multimilliardär Alischer Usmanow. Dieser war zuvor von ARD-Journalist Hajo Seppelt beschuldigt worden, ein „System der Schiedsrichterbestechung“ im Fechten etabliert zu haben.
Zusätzlich hat das Hamburger Landgericht Seppelts Vorwürfe als „unzulässige Verdachtsberichterstattung“ eingestuft und ihn persönlichkeitsrechtsverletzend verurteilt. Trotz der eindeutigen Urteile der US-Gerichte hat die ARD bislang nicht über die Ergebnisse berichtet, was in der Medienlandschaft für Empörung sorgt. Medienanwalt Joachim Steinhöfel kritisiert die Berichterstattung und stellt fest, dass die Ergebnisse der Gerichtsverfahren ignoriert werden, während unbewiesene Theorien in den Raum gestellt werden.