Neueste Forschungsergebnisse, die heute auf der Konferenz der Europäischen Schlaganfall-Organisation (ESOC) vorgestellt wurden, zeigen alarmierende Zusammenhänge zwischen der Verwendung von kombinierten oralen Kontrazeptiva (OK) und dem Risiko eines kryptogenen ischämischen Schlaganfalls (CIS) bei jungen Frauen. Diese Studie enthüllt, dass Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel nutzen, ein dreifach erhöhtes Risiko haben, einen Schlaganfall ohne erkennbare Ursache zu erleiden. Dr. Mine Sezgin von der Universität Istanbul betont, dass diese gefährliche Verbindung auch dann bestehen bleibt, wenn andere Risikofaktoren berücksichtigt werden.
Der kryptogene ischämische Schlaganfall macht bis zu 40 Prozent aller ischämischen Schlaganfälle bei jungen Erwachsenen aus – und das Risiko könnte mit der Wahl der Verhütungsmittel noch steigen! Die Forscher planen nun, die biologischen und genetischen Mechanismen hinter dieser besorgniserregenden Assoziation weiter zu untersuchen, um Frauen bei der Auswahl sicherer Verhütungsoptionen besser beraten zu können. Die Dringlichkeit dieser Forschungsanstrengungen ist unübersehbar, denn das Leben vieler junger Frauen könnte auf dem Spiel stehen!