Weltweit sind unglaubliche 220 Millionen Kinder betroffen: Sie wachsen ohne elterliche Fürsorge auf oder riskieren, diese zu verlieren. Eine bahnbrechende Studie von SOS-Kinderdorf deckt alarmierende Ursachen auf und zeigt, dass viele Familien unter besserer Unterstützung zusammenbleiben könnten. Die entscheidenden Faktoren stehen auf einer gemeinsamen Liste, unabhängig von Land und Wohlstand: Armut, häusliche Gewalt und systemische Mängel in den Kinderschutzsystemen.
In einer Umfrage unter Fachleuten gab mehr als 40 Prozent an, dass häusliche Gewalt die Hauptursache für die Trennung von Kindern von ihren Familien sei. Diese Gewalt steht oft in direktem Zusammenhang mit Armut, die zu Spannungen und Unsicherheiten führt. SOS-Kinderdorf fordert deshalb dringend Regierungen weltweit auf, nachhaltige Investitionen in präventive Kinderschutzsysteme und Anti-Gewalt-Maßnahmen zu tätigen. Der Geschäftsführer Alex de Geus betont: „Ohne ausreichende Betreuung sind die Folgen verheerend – für die aktuelle und kommende Generation.“