Eine neue Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag von MSD Schweiz hat alarmierende Ergebnisse zur Krebsversorgung in der Schweiz zutage gefördert. Trotz einer hohen Zufriedenheit mit der medizinischen Qualität – ganze 87% der Befragten bewerten diese als „hervorragend“ oder „sehr gut“ – zeigt sich eine große Kluft zwischen der Notwendigkeit von Vorsorgemaßnahmen und deren tatsächlicher Nutzung. So sind etwa präventive Maßnahmen wie die HPV-Impfung und Lungenkrebs-Untersuchungen bei der Bevölkerung kaum bekannt, trotz ihrer zentralen Bedeutung.
Besonders besorgniserregend ist das unzureichende Wissen über Kostenübernahmen der Vorsorgeuntersuchungen; bis zu zwei Drittel der Bevölkerung sind darüber im Unklaren. 92% der Umfrageteilnehmer fordern eine verstärkte Aufklärung und Prävention in der Krebsversorgung. Dabei schneidet die digitale Transformation in den Gesundheitsdienstleistungen positiv ab: 77% der Befragten unterstützen diesen Schritt. Die Umfrage zeigt, dass die Stärkung der Prävention und die Einführung einer öffentlichen Einheitskrankenkasse von großer Mehrheit als strategische Lösungen für die Herausforderungen im Gesundheitswesen befürwortet werden.