Der Bundesrat hat beschlossen, die Nationale Plattform gegen Armut bis mindestens 2030 fortzuführen und weiterhin eine zentrale Rolle in der Armutsbekämpfung zu übernehmen. Diese Entscheidung kommt als Reaktion auf die alarmierende Zahl von über 1,3 Millionen Menschen in der Schweiz, die am Existenzminimum leben oder darunter verharren, darunter besonders viele Familien und Kinder.
Steigende Mietkosten und Krankenkassenprämien sind die Hauptursachen für diese Armutsgefährdung. Die Nationale Plattform könnte als Koordinationsstelle fungieren, hat jedoch keine verbindlichen Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut erlassen. Umso wichtiger ist die Entwicklung einer nationalen Armutsstrategie, die nun ebenfalls in Angriff genommen wird. Caritas Schweiz zeigt sich erfreut über diesen Schritt und bezeichnet ihn als entscheidend für die Stärkung der Armutspolitik im Land.