Seit über zwei Wochen stehen die Hilfsgüter für den Gazastreifen still – an den Grenzübergängen bleibt nicht einmal der Weg für kommerzielle Waren wie Lebensmittel und Benzin offen. Die Lage für die Zivilbevölkerung wird täglich dramatischer, während die Preise für Grundnahrungsmittel in die Höhe schnellen. Caritas Schweiz warnt, dass ihre Projektpartner die Verteilung von lebenswichtigen Gütern drastisch einschränken müssen. Sarah Buss, verantwortlich für die Katastrophenhilfe, schildert die katastrophale Situation: „Ohne Benzin können die Versorgungseinheiten und die Menschen in Not nur noch eingeschränkt erreicht werden.“
Momentan können lediglich die im Gazastreifen vorrätigen Bestände verteilt werden – neue Hilfsgüter wie Zelte und Decken stehen nicht zur Verfügung. Der Bedarf vor Ort ist enorm, da ein großer Teil der Wohnungen der Zerstörung des Krieges zum Opfer gefallen ist. Die intern Vertriebenen sind in notdürftigen Behausungen untergebracht, die den widrigen Wetterbedingungen hilflos ausgeliefert sind. Caritas Schweiz fordert eindringlich eine Fortsetzung der Waffenruhe zwischen Israel und Hamas sowie die Freilassung der Geiseln.