Eine aktuelle Umfrage im Rahmen des 12. Allianz Autotags zeigt, dass jeder zweite Lkw-Fahrer mindestens einmal pro Woche in Konfliktsituationen mit Fußgängern, Radfahrern und Motorradfahrern verwickelt ist. Die Befragung, die Verkehrsteilnehmer aus fünf europäischen Ländern einbezieht, offenbart alarmierende Einblicke: Aggressives Fahren und das Missachten von Verkehrsregeln sind die häufigsten beobachteten Fehlverhalten. In Deutschland schalten 50 Prozent der Lkw-Fahrer ihre Fahrerassistenzsysteme gelegentlich oder häufig aus, da diese als „unpraktisch“ oder „störend“ empfunden werden.
Die Umfrage zeigt zudem, dass in Deutschland 53 Prozent der Lkw- oder Van-Fahrer wöchentlich in Unfallsituationen geraten, verglichen mit 48 Prozent in Spanien und 42 Prozent in Großbritannien. Ulrich Stephan von der Allianz Versicherungs-AG sieht hier großes Potenzial für die Integration effektiver Fahrerassistenzsysteme, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Unfälle zu vermeiden. Die Fahrer berichten von spezifischen Risiken wie toten Winkeln und ablenkenden E-Scooter-Fahrern, während die Handynutzung während der Fahrt besonders bei Lieferdiensten problematisch ist.
