München

Revolutionäre Entdeckung: Historische Kartoffelsorten entschlüsselt!

Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und des Max-Planck-Instituts haben ein beeindruckendes Durchbruch erzielt: Sie rekonstruierten die Genome von zehn historischen Kartoffelsorten und entschlüsselten damit unglaubliche 85 Prozent der genetischen Variabilität aller kultivierten Kartoffeln! Trotz des limitierten Genpools entdeckten die Forscher enorme Unterschiede zwischen den Chromosomen-Kopien, die größer sind als alles, was je bei Kulturpflanzen beobachtet wurde.

Mit einer neuartigen Methode, die eine einfachere Analyse weiterer Kartoffelgenome ermöglicht, hoffen die Forscher, die Züchtung künftiger Sorten nachhaltig zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit internationalen Partnern untersuchten sie historische Kartoffelsorten aus dem 18. Jahrhundert und stellten fest, dass das genetische Potenzial unserer modernen Kartoffeln erschreckend begrenzt ist. Krankheiten wie die gefürchtete Knollenfäule reduzieren den bereits eingeschränkten Genpool weiter.

Nun können die etwa 2.000 bei der EU registrierten Kartoffelsorten schneller analysiert werden. Die innovative Vergleichsmethode könnte die Züchtung revolutionieren und verspricht, dass die genetischen Informationen bald nicht mehr fehlen werden – ein echter Game Changer für die Kartoffelindustrie!

Quelle
Ludwig-Maximilians-Universität München

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