Allianz Suisse fordert einen stärkeren Schutz für Fußgänger und Zweiradfahrer in europäischen Städten. Anlässlich des 12. Allianz Autotags wurde deutlich, dass 70 Prozent der innerstädtlichen Verkehrstoten zu diesen ungeschützten Gruppen gehören. Klaus-Peter Röhler, Vorstand der Allianz SE, machte am 16. Oktober 2024 in Ismaning auf die Notwendigkeit besserer Sicherheitsausstattung für Kleintransporter und Lastkraftwagen aufmerksam und stellte fest, dass ein Drittel der Unfälle mithilfe bereits verfügbarer Technik vermieden werden könnte.
Trotz des EU-Ziels, die Zahl der Verkehrstoten bis 2050 auf null zu reduzieren, ist der Rückgang im Jahr 2023 mit nur einem Prozent äußerst gering. In Deutschland gab es sogar einen Anstieg von 1,8 Prozent auf 2.839 Verkehrstote. Röhler betonte, dass speziell der Stadtverkehr kritische Unfallhotspots darstellt und forderte, dass Kleintransporter die gleichen hohen Sicherheitsstandards wie Pkw erhalten. Zudem sollen aktiv eingreifende Fahrerassistenzsysteme für Lkw schneller zur Pflicht werden, während ein umfassender Austausch über Sicherheitssysteme gefordert wird, um potenzielle Risiken besser einschätzen zu können.