Der Kanton Nidwalden steht an der Schwelle zu einer digitalen Revolution: Mit einer Teilrevision des Verwaltungsrechtspflegegesetzes wird die gesetzliche Grundlage für elektronische Rechtsverfahren und digitale Verwaltungsdienste geschaffen! Die Rückmeldungen zu diesem Entwurf aus der Vernehmlassung sind durchweg positiv, und nun steht der Landrat auf der Agenda.
Im kommenden Jahr wird ein eGov-Portal eingeführt, das eine Vielzahl von Online-Diensten für Bürger und Unternehmen bereitstellt. Dieses Portal, das in Zusammenarbeit mit Obwalden und allen Gemeinden beider Kantone entwickelt wird, soll sukzessive ausgebaut werden. Die Nutzung erfolgt mittels elektronischer Identität (E-ID), die einen nahtlosen Zugang zu den Dienstleistungen ermöglicht.
Mit der Einführung des eGov-Portals müssen zunächst nur Behörden und Anwälte ihre Eingaben elektronisch tätigen, während die Allgemeinheit die Wahl hat, ob sie Online- oder Papierwege nutzen möchte. Gleichzeitig wird eine Supportstelle eingerichtet, um bei Bedarf Unterstützung zu bieten. Die Umsetzung der digitalen Verfahren hängt jedoch von der bevorstehenden Einführung der E-ID des Bundes ab, die durch ein aktuelles Referendum auf die lange Bank geschoben werden könnte.
