Der Nidwaldner Regierungsrat hat die Volksinitiative «Ja zur Unabhängigkeit – Verwaltungsratsmandate regeln» abgelehnt und stattdessen einen Gegenvorschlag unterbreitet. Der neue Plan sieht einen Wechsel vom bisherigen Hauptamt von 80 Prozent auf ein Vollamt mit 100 Prozent vor, ähnlich wie in vielen anderen Kantonen. Dies soll sicherstellen, dass Regierungsmitglieder nicht nur im Interesse des Kantons agieren, sondern auch die Möglichkeit haben, einer angemessenen Nebenbeschäftigung nachzugehen.
Die Initiative, die von 425 Stimmberechtigten unterstützt wird, wollte die Nebentätigkeiten von Regierungsräten, insbesondere in Verwaltungsräten, streng regulieren, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Laut Landammann Res Schmid sind die bestehenden Regeln bereits ausreichend, jedoch erkennt der Regierungsrat an, dass die Arbeitsbelastung der Mitglieder oft über das 80-Prozent-Pensum hinausgeht. Der Landrat wird nun darüber entscheiden, ob sowohl der Gegenvorschlag als auch die Initiative zur Abstimmung am 30. November 2025 vorgelegt werden sollen.