Im Kanton Nidwalden droht ein gefährlicher Stillstand im Schießbetrieb! Die bestehenden Schiessanlagen können weniger als die Hälfte des effektiven Bedarfs decken. Um dieser kritischen Situation zu entkommen, haben Kanton und Gemeinden gemeinsam am Projekt „Schiesswesen Nidwalden 2027+“ gearbeitet und vier Varianten mit sechs Schiessanlagen entwickelt – vier bestehende müssen saniert werden, während zwei neue Bauten geplant sind. Varianten in Stollen oder Tunneln wurden ausgeschlossen, weil sie zu teuer und unpraktisch wären.
Die geplanten Sanierungen und Neubauten sollen nicht nur wirtschaftlich und dauerhaft sein, sondern auch die aktuellen militärischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllen. Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi hebt hervor, wie wichtig eine leistungsfähige Schiessinfrastruktur für die Zukunft ist. Die Vorbereitungen für die Umsetzung müssen jetzt schnell starten, um gesetzliche Fristen einzuhalten. Eine Machbarkeitsstudie wird parallel in Auftrag gegeben, um mögliche rechtliche Konflikte zu klären. Die Entscheidung über die bevorzugte Variante soll im Herbst 2026 fallen!