
Der Kanton Nidwalden hat ehrgeizige Pläne gegen den Klimawandel! Im Rahmen des Leitbilds 2035 soll der Treibhausgasausstoß um mindestens 50 Prozent gesenkt werden. Dafür setzen die Verantwortlichen, allen voran der Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen, auf die Nutzung einheimischer Energiequellen. In enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Obwalden liegt nun eine aufschlussreiche Potentialstudie zur Tiefengeothermie vor, die vielversprechende Ansätze zur Gewinnung von Wärme und Strom aus dem Untergrund ermittelt.
Die Studie zeigt das Nutzungspotenzial der verschiedenen Erdschichten auf und präsentiert detaillierte Analysen zu Chancen und Risiken. Besonders im Bereich der oberflächennahen Geothermie sind bereits Fortschritte erzielt worden. Potsdamweise könnten bis zu 100 Gigawattstunden Wärme pro Jahr aus den obersten Erdschichten gewonnen werden! Das Gebiet zwischen Buochs und Stans sowie Störzonen im Kalk der Helvetischen Decken zeigen beachtliches Potenzial für eine nachhaltige Wärmenutzung. Doch ob auch tiefere Schichten für die Stromproduktion erschlossen werden können, bleibt vorerst eine Frage der Wirtschaftlichkeit und der Risikoabwägung.
Nun ist es an der Zeit, eine Trägerschaft für die nächsten Schritte zu bilden und das Interesse potenzieller Abnehmer geothermischer Wärme auszuloten! Ein aufregender Schritt in die Zukunft der Energiegewinnung in Nidwalden und Obwalden!