Die invasive Quagga-Muschel hat sich nun auch im Zuger- und Vierwaldstättersee etabliert! Eine aktuelle Untersuchung mittels eDNA-Methodik ergab, dass die gefürchtete Art seit Sommer 2024 in diesen Gewässern nachgewiesen wurde. Während in zahlreichen anderen Seen der Zentralschweiz, darunter Ägeri-, Sempacher- und Lauerzersee, bisher keine Quagga-Muscheln gefunden wurden, ist die Bedrohung in Zug und Vierwaldstätter dokumentiert.
Ursprünglich aus dem Schwarzen Meer stammend, verbreitet sich die Quagga-Muschel rasant und verursacht ernste Probleme für die lokale Tierwelt sowie für Infrastruktur, wie Trinkwasserversorgungen und Heizsysteme. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, gilt in den betroffenen Kantonen Bern, Luzern, Zug, Schwyz, Uri, Ob- und Nidwalden seit August 2024 eine Schiffsmelde- und -reinigungspflicht. Damit sollen neue Gewässer vor dieser schädlichen invasiven Art geschützt werden. Aktuelle Proben deuten darauf hin, dass die Überwachung und Kontrolle der Seen in Zukunft intensiviert werden muss, um die Umwelt zu schützen.