Der Regierungsrat hat eine umfassende Teilrevision der Lehrpersonal- und Volksschulverordnung ins Leben gerufen, um Lehrkräfte zu entlasten und den Unterricht in der Oberstufe zielgerichteter auf zukünftige Ausbildungswege auszurichten. Ab dem Schuljahr 2025/2026 sollen Klassenlehrpersonen zwei statt bisher einer Entlastungslektion erhalten, ähnlich wie bereits in Luzern und Zug. Diese Maßnahme kommt insbesondere den gestiegenen Anforderungen im Schulalltag entgegen. Auch im Rahmen der kantonalen Schulen sind ab dem Schuljahr 2026/2027 zusätzliche Entlastungslektionen geplant.
Zudem wird die Stundentafel im 9. Schuljahr angepasstd, um den Schülern mehr Wahlfreiheit zu geben. So wird die Wahlpflicht für „Bildnerisches Gestalten“ und „Textiles und Technisches Gestalten“ aufgehoben, und „Musik“ wird als neues Wahlfach eingeführt. MINT-Fächer rücken in den Fokus: „Medien und Informatik“ wird Pflichtfach, und es gibt neue Wahllektionen für „Natur und Technik“. Trotz der Änderungen bleibt die Gesamtstundenzahl gleich, während jährliche Mehrkosten von etwa 1,2 Millionen Franken für die Gemeinden und rund 212.000 Franken für kantonale Schulen zu erwarten sind. Der Entwurf wird bis zum 28. Februar 2025 zur externen Vernehmlassung offenstehen.
