Die geplante Teilrevision der Lehrpersonalverordnung stößt auf breite Zustimmung: Im 9. Schuljahr der Oberstufe wird die Wahlpflicht in den Fächern bildnerisches, textiles und technisches Gestalten durch das Pflichtfach «Musik» ersetzt. Gleichzeitig wird «Medien und Informatik» zu einem Pflichtfach erhoben und die Lektionen im Wahlfach «Natur und Technik» erhöht. Die Fächer «Lebenskunde» und «Projektunterricht» bekommen ebenfalls mehr Gewicht mit vier Pflichtlektionen. Bildungsdirektor Res Schmid betont, dass diese Änderungen eine bessere Abstimmung auf die Bedürfnisse der Berufswelt ermöglichen und die Gesamtzahl der Lektionen unverändert bleibt, was eine kostenneutrale Umsetzung garantiert. Der neue Stundenplan tritt im Schuljahr 2026/27 in Kraft.
Zusätzlich wird eine zweite Entlastungslektion für Klassenlehrpersonen an der Volksschule eingeführt, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, ähnlich wie in Luzern oder Zug. Diese Lektionen sind wichtig für die Organisation von Projekten und die Kommunikation mit Eltern, was den Lehrern mehr Zeit verschafft. Die Gemeinden sind verantwortlich für die Umsetzung dieser Maßnahme und müssen dafür bis zu Beginn des Schuljahres 2026/27 einen Mehraufwand von rund 1,2 Millionen Franken tragen. Die neuen Regelungen an kantonalen Schulen, inklusive der Heilpädagogischen Schule, sind für den 1. August 2026 geplant, vorausgesetzt das Budget wird genehmigt.