Der Krieg in der Ukraine zwingt weiterhin viele Menschen, Zuflucht zu suchen, und die Situation in der Schweiz bleibt angespannt. Im Kanton Nidwalden werden seit Frühjahr 2023 Schutzsuchende im provisorisch umgebauten Zeughaus in Oberdorf untergebracht. Aktuell leben dort etwa 40 Menschen, die einfache Zimmer sowie Gemeinschaftsräume nutzen. Ursprünglich war die Nutzung auf drei Jahre begrenzt, doch aufgrund der unberechenbaren Lage in der Ukraine wird eine Verlängerung erforderlich.
Gesundheits- und Sozialdirektor Peter Truttmann betont die moralische Pflicht, den Menschen in dieser schwierigen Zeit Schutz zu bieten. Zudem sind bisher positive Integrationsfortschritte festzustellen, viele Schutzsuchende haben Arbeit gefunden und leben selbstständig. Der Nidwaldner Regierungsrat plant daher, ein Baugesuch einzureichen, um die Unterkunft für weitere drei Jahre zu sichern, ohne zusätzliche Investitionen zu benötigen. Das Ziel ist es, Stabilität zu schaffen und gleichzeitig den angespannten Wohnungsmarkt nicht zusätzlich zu belasten.