Die Autonome Region der Azoren hat ein historisches Gesetz verabschiedet, das das größte Netzwerk von Meeresschutzgebieten im Nordatlantik schafft. Inmitten der Vorbereitungen zur UN-Konferenz über die biologische Vielfalt (CBD COP16) schützt dieses bahnbrechende Gesetz 30 % der 287.000 km² großen Meeresfläche rund um den Azoren-Archipel. Die Hälfte dieser Fläche ist vollständig geschützt und es werden keine natürlichen Ressourcen abgebaut, während die andere Hälfte stark geschützt bleibt.
Dieses neue Netzwerk wird als zukunftsweisend für den globalen Meeresschutz angesehen und bietet Lebensraum für bedrohte Arten wie Haie, Wale und einzigartige Tiefseeökosysteme. Wissenschaftler warnen, dass nur weniger als 3 % der Weltmeere in ähnlicher Weise geschützt sind, was diese Entscheidung umso bedeutender macht. Die Azoren, ein portugiesischer Archipel im Nordatlantik, übernehmen damit eine führende Rolle im Kampf gegen den Verlust der biologischen Vielfalt und zur Stärkung der Resilienz der Ozeane gegen den Klimawandel.