Die tschechische Regierung plant, die Förderungen für bestehende Erneuerbare-Energiekraftwerke nachträglich drastisch zu kürzen! Diese radikalen Einschnitte, die bis zu 23 Milliarden CZK (ca. 898 Millionen EUR) betragen könnten, betreffen alle geförderten Energiequellen, die vor 2012 ans Netz gegangen sind. Die entscheidenden Änderungen sollen im November im Parlament abgestimmt werden, doch die Opposition schlägt Alarm: Sie warnt vor Insolvenzrisiken für tausende Unternehmen und behauptet, dass die Kürzungen gegen nationales sowie europäisches Recht verstoßen.
Investoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigen sich bereits besorgt und drohen mit internationalen Klagen, um ihre Interessen zu schützen. Sie verweisen auf frühere Gerichtsverfahren, die im Nachteil der Tschechischen Republik endeten. Die geplanten Einschnitte könnten verheerende Folgen für viele kleine Energieerzeuger, wie Haushalte, Schulen und Landwirte, haben. Während Tschechien in Brüssel um Genehmigungen für Gas- und Kernkraftförderung wünscht, ist die Zukunft der erneuerbaren Energien im Land ungewiss.