Professor Carlos M. Duarte von der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) hat den renommierten Japan-Preis für seine bahnbrechenden Forschungen zu blauen Kohlenstoff-Ökosystemen erhalten. Diese Ökosysteme, zu denen Seegräser, Mangroven und Salzwiesen gehören, bedecken nur 0,2 % des Meeresbodens, speichern jedoch etwa 50 % des Kohlenstoffs, der jährlich in den Meeresboden gelangt. Seine Arbeit hat das internationale Verständnis für die Bedeutung dieser naturnahen Klimalösungen revolutioniert und spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung globaler Strategien gegen den Klimawandel.
Duarte, der auch als Berater für Saudi-Arabien tätig ist, wird für seine Einflussnahme auf die nationale Meerespolitik und den Schutz der Biodiversität gewürdigt. „Die Auszeichnung ist ein Zeichen für das immense Potenzial unserer Ozeane zur Wiederherstellung der Gesundheit des Planeten“, kommentierte der Preisträger. Damit soll ein neues Bewusstsein bei jüngeren Wissenschaftlern und Führungskräften geschaffen werden, um den Herausforderungen des Klimawandels aktiv zu begegnen. Duarte ist der zweite KAUST-Wissenschaftler, der den Japan-Preis erhält, nachdem 2013 Jean M. J. Fréchet ausgezeichnet wurde.
