Am 11. und 12. November 2024 wurden im Wildkirchli geophysikalische Untersuchungen durchgeführt, geleitet von Fabio Wegmüller von der Universität Zürich. Gemeinsam mit Partnern aus Heidelberg fanden die Messungen statt, um das archäologische Potenzial dieser bedeutenden Höhle zu ermitteln. Berühmt wurden die Wildkirchli-Höhlen in der Schweiz dank der Entdeckungen des St. Galler Naturforschers Emil Bächler, der Funde aus der Neandertaler-Zeit sowie zahlreiche Knochen von Eiszeittieren dokumentierte.
Die geophysikalischen Messungen, die von der Wildkirchlistiftung und dem Kanton Appenzell Innerrhoden genehmigt wurden, ermöglichen eine umfassende Rekonstruktion der verbliebenen Schichtpakete, ohne die Höhle zu beschädigen. Geowissenschaftler Dr. Bertil Mächtle erläutert, dass die Messungen dazu dienen, die früheren Ausgrabungsflächen präzise zu lokalisieren. Die Auswertung der Ergebnisse wird in Zusammenarbeit mit dem Kulturmuseum St. Gallen sowie dem Naturmuseum St. Gallen erfolgen, um weitere Schritte zur Erforschung der Höhlen in der Region zu planen.