Im Sudan eskaliert ein verheerender Konflikt seit dem Frühjahr 2023, der Zehntausende das Leben gekostet hat und über 13 Millionen Menschen zur Flucht zwingt. Die blutigen Auseinandersetzungen zwischen der regierenden Armee und den Rapid Support Forces (RSF) führten zu einer der schlimmsten humanitären Krisen weltweit. Um den leidenden Zivilisten zu helfen, hat die Regierung nun einen Sofortbeitrag von 30’000 Franken aus dem Katastrophenhilfe-Fonds beschlossen.
Diese Mittel fließen an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“, die unter extrem schwierigen Bedingungen Gesundheitsdienste im ganzen Land bereitstellt. Ihre Arbeit umfasst nicht nur die Grundversorgung von Mutter und Kind, sondern auch die Behandlung chronisch Kranker und chirurgische Eingriffe. Zudem unterstützt die Organisation die Spitäler mit lebensnotwendigen Materialien und Medikamenten. Besonders alarmierend ist die hohe Rate an Mangelernährung bei Kindern unter fünf Jahren, die in therapeutischen Ernährungszentren versorgt werden. Mit einem dramatischen Anstieg der Cholera-Fälle nach starken Regenfällen wird die Lage im Sudan immer prekärer.