Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat am 22. Oktober 2024 wichtige Änderungen im Personen- und Gesellschaftsrecht sowie eine umfassende Revision des Mitbestimmungsgesetzes beschlossen. Diese Maßnahmen setzen eine EU-Richtlinie um, die sich mit grenzüberschreitenden Sitzverlegungen, Fusionen und Spaltungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) befasst.
Ziel dieser neuen Regelungen ist es, die Niederlassungsfreiheit für Unternehmen im EWR mit dem Schutz von Arbeitnehmern, Gesellschaftern und Gläubigern in Einklang zu bringen. Die Unterschiede in den Verfahren für grenzüberschreitende Umstrukturierungen werden angegangen, wobei insbesondere Fristen für die Offenlegung relevanter Dokumente sowie den Gläubigerschutz überarbeitet werden. Dieses Gesetzespaket verspricht eine Erleichterung für Unternehmen, die sich an neue Marktbedingungen anpassen möchten.