Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat am 29. Oktober 2024 ein neues Kapitel in der europäischen Sanktionspolitik aufgeschlagen und die Verordnung über Maßnahmen zur Ukraine-Situation angepasst. Diese Entscheidung umfasst die autonom umgesetzten Teile des 14. Sanktionspakets der EU, das am 24. Juni 2024 gegen Russland verabschiedet wurde. Damit setzt Liechtenstein seinen klaren Kurs in der Sanktionspolitik fort.
Die neuen Maßnahmen zielen insbesondere auf die russische Wirtschaft ab. Dazu gehören strengere Auflagen zur Einhaltung von EU-Sanktionen durch Tochterunternehmen in Drittländern, eine Verschärfung bei der Weitergabe von geistigen Eigentumsrechten, die Ausweitung des Flugverbots für russische Flugzeuge sowie ein Verbot für den Erwerb bestimmter ukrainischer Kulturgüter. Diese Entwicklungen verdeutlichen die unmissverständliche Haltung Liechtensteins gegenüber den aggressive Maßnahmen Russlands und die Unterstützung für die Ukraine.