Knapp 100 Staats- und Regierungschefs aus rund 200 Ländern versammelten sich am 12./13. November 2024 in Baku, Aserbaidschan, um über die Zukunft der Weltklimapolitik zu diskutieren. Liechtensteins Regierungschef, Daniel Risch, betonte in seiner Rede die Dringlichkeit ambitionierter Klimaziele und würdigte die Anstrengungen Aserbaidschans bei der Vorbereitung der Klimakonferenz. „Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit, und nur gemeinsam können wir Lösungen finden“, so Risch.
Ein wichtiger Punkt seiner Ansprache war die Notwendigkeit neuer nationaler Klimaziele, die sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren sollten. Risch hob hervor, dass Liechtenstein seit 1990 seine Emissionen um 30 % gesenkt hat, während die Bruttowertschöpfung im gleichen Zeitraum um das Fünffache gestiegen ist. Zudem betonte er die wichtige Rolle des privaten Sektors im Klimaschutz.
Ein weiteres zentrales Thema sind neue finanzielle Zielvorgaben, um Entwicklungsländer bei der Reduzierung von Emissionen und der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Liechtenstein wird sich dafür einsetzen, die Klimafinanzierung zu erweitern, indem mehr Staaten und private Mittel in den Prozess eingebunden werden. Die Beiträge in diesem Bereich machen etwa zehn Prozent des jährlichen Budgets für internationale humanitäre Zusammenarbeit und Entwicklung aus.