In einem bemerkenswerten Treffen fand vom 28. bis 31. Oktober in Genf die 34. Internationale Konferenz des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes unter dem Motto „Navigieren durch Ungewissheit – Menschlichkeit stärken“ statt. Vertreter aus 196 Vertragsstaaten, einschließlich Liechtenstein, versammelten sich, um über die Stärkung des humanitären Völkerrechts und die Nothilfe für die Opfer bewaffneter Konflikte und Naturkatastrophen zu diskutieren. Angesichts von über 100 globalen Konflikten ist der Respekt vor internationalen Prinzipien wichtiger denn je.
Liechtenstein war durch eine Delegation des Amts für Auswärtige Angelegenheiten und das Liechtensteinische Rote Kreuz vertreten. Botschafter Frank Büchel betonte die Dringlichkeit, das humanitäre Völkerrecht zu achten und auf neue Technologien wie Künstliche Intelligenz und autonome Waffensysteme zu reagieren. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit der SENS-Gruppe hervorgehoben, die acht europäische Kleinstaaten vereint. Die Konferenz bot zudem Raum für den Austausch kritischer humanitärer Themen, die für die aktuelle geopolitische Lage von großer Bedeutung sind.