Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat in ihrer letzten Sitzung einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der schulischen Betreuung für berufstätige Eltern beschlossen. Im Rahmen des Postulats „Schule und Betreuung neu aus einer Hand“ wird geprüft, wie private Kinderbetreuungsangebote nahtlos mit dem Bildungssystem integriert werden können. Ziel ist ein standardisiertes Betreuungsmodell, das es Eltern ermöglicht, ihre Kinder ganztags in der Schule oder in deren Nähe zu betreuen zu lassen.
Mit Unterstützung der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) hat die Regierung den aktuellen Zustand der Tagesstrukturen und Tagesschulen analysiert und erkannt, dass diese Angebote angesichts der sich verändernden Familienstrukturen und der Notwendigkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren, entscheidend sind. In der Halbzeitanalyse zur Bildungsstrategie 2025plus wird zudem die Möglichkeit diskutiert, das Modell auch auf andere Gemeinden auszuweiten und die Blockzeiten zu optimieren. Die Einführung eines zukunftsgerichteten Modells zur Zusammenführung von Bildung und Betreuung an Schulstandorten könnte langfristig die Betreuungssituation für Familien erheblich verbessern.
