Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat in ihrer Sitzung am 5. November 2024 einen bedeutenden Schritt zur Unterstützung von Schutzbedürftigen aus der Ukraine beschlossen. Ein Antrag auf einen Verpflichtungskredit von 1,2 Millionen Franken wurde beim Landtag eingereicht, um ein bestehendes Gewerbegebäude im Unterland in eine vorübergehende Wohnunterkunft für bis zu 70 Personen umzubauen.
Aktuell leben rund 686 ukrainische Flüchtlinge in Liechtenstein, bei einer Auslastung der Wohnkapazitäten von 84%. Mit diesem Umbau soll zusätzliche Unterkunft geschaffen werden, während die Gemeinde Eschen bereits über die Pläne informiert wurde und dem Vorhaben prinzipiell zustimmt. Die Regierung hebt hervor, dass eine bestmögliche Verteilung der schulpflichtigen Kinder auf die Regelschulen im gesamten Land angestrebt wird. Die Maßnahme ist Teil der Reaktion auf die außergewöhnliche Migrationslage und soll dringend benötigten Wohnraum bieten.