Vaduz

Psychiatrische Versorgung in Liechtenstein: Neues Konzept für Kinder!

Das Fürstentum Liechtenstein hat im Mai 2024 sein erstes Psychiatriekonzept vorgestellt, das die ambulante Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie den Zugang zu intermediären Angeboten für alle Altersgruppen stark verbessern soll. Ein bedeutender Schritt in diesem Prozess ist der bevorstehende Start einer neuen Kinder- und Jugendpsychiaterin, Stefanie Muth, die am 1. Januar 2025 in Grabs arbeiten wird. Der Liechtensteinische Krankenkassenverband steht kurz vor dem Abschluss eines OKP-Vertrags mit ihr, wodurch die Praxis für Versicherte aus Liechtenstein zugänglich gemacht wird.

Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Kapazitäten bei Kinder- und Jugendpsychotherapeuten noch nicht vollständig ausgeschöpft sind. Besonders während der schulfreien Zeiten sind die Angebote stark nachgefragt, dennoch gibt es ausreichend freie Termine. Eltern werden aufgefordert, bei der Terminvereinbarung flexibel zu sein, um betroffenen Jugendlichen die notwendige Unterstützung zu bieten. Zudem sind im November zwei Workshops geplant, um mit Verbänden und Fachleuten über die Anforderungen an zusätzliche intermediäre Angebote für Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche zu diskutieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Engpässen in der psychiatrischen Versorgung entgegenzuwirken.

Quelle
Fürstentum Liechtenstein