Im Kunstmuseum St.Gallen öffnet vom 9. November 2024 bis 9. März 2025 die mit Spannung erwartete Ausstellung „Jeder Spiesser ein Diktator“, die das außergewöhnliche Werk der unterrepräsentierten Künstlerin Anne Marie Jehle würdigt. Jehle, die in den 1970er-Jahren international anerkannt wurde und für ihre provokanten Kommentare zu Geschlechterrollen und Machtstrukturen bekannt ist, hatte sich in den 1980ern aus der Kunstszene zurückgezogen. Nun, dank der großzügigen Schenkung der Anne Marie Jehle Stiftung aus Vaduz, werden über 1600 Werke dieser kontroversen Künstlerin präsentiert.
Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem renommierten Büro chezweitz | museale und urbane Szenografie aus Berlin konzipiert wurde, erhielt Unterstützung von der H.E.M Stiftung und verspricht spannende Einblicke in Jehles scharfsinnige Kritik an gesellschaftlichen Normen. Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation, die verschiedene Aspekte von Jehles künstlerischem Schaffen beleuchtet. Ein Presserundgang zur Ausstellung findet am 8. November 2024 statt, geleitet von Gianni Jetzer, dem Direktor des Kunstmuseums St.Gallen, und Nadia Veronese, der Senior Curatorin.