Am Dienstag, den 14. Januar 2025, fand in Vaduz eine brisante Veranstaltung zur Bekämpfung von Umweltverbrechen statt. Regierungsrätin Dominique Hasler und Peter Maurer, Präsident des Basel Institute on Governance, beleuchteten die kritische Verbindung zwischen Korruption und Umweltkriminalität, besonders im Kontext geopolitischer Unsicherheiten. Im Fokus stand die Rolle von Rohstoffen in der Energiewende, während aktuelle Konflikte und Nationalismus die multilaterale Zusammenarbeit erschweren.
Liechtenstein zeigt sich dabei als aktiver Partner und unterstützt das „Green Corruption Programme“ mit 700.000 Franken seit 2020. Dieses Programm zielt darauf ab, illegale Geldflüsse aus Umweltverbrechen zu bekämpfen und hat bereits 25 Millionen CHF an betroffenen Staaten zur Verfügung gestellt. Es hat zur Verhaftung eines Wildtierhandels-Syndikats in Uganda beigetragen und Antikorruptionsmaßnahmen in Malawi und der Ukraine gefördert. In Ecuador, Uganda und Peru wurden Schulungen zu Finanzermittlungen durchgeführt, und der Aufbau eines Praktikerforums für den Austausch von Erfahrungen im Kampf gegen Umweltverbrechen zählt mittlerweile über 800 Mitglieder.