In einer überraschenden Entwicklungen hat die US-Regierung angekündigt, dass künftig Importzölle von 15 Prozent auf Waren aus Liechtenstein gelten werden. Dies ist eine deutliche Reduzierung im Vergleich zu den zuvor angedrohten 37 Prozent. Regierungschefin Brigitte Haas äußerte sich erfreut über diesen Schritt, warnte jedoch vor anhaltenden Herausforderungen.
Liechtenstein, das eng mit der Schweiz verbunden ist, hatte sich von Anfang an für eine gemeinsame Lösung in Verhandlungen mit den USA eingesetzt, konnte jedoch keine Einigung bezüglich eines trilateralen Abkommens erzielen. Die stellvertretende Regierungschefin Sabine Monauni erklärte, dass die unterschiedlichen Zölle nun eine neue Situation schaffen, die eingehend analysiert werden müsse, auch im Hinblick auf die Wirtschaft. Die USA sind überdies der wichtigste nicht-europäische Wirtschaftspartner für Liechtenstein, mit signifikanten Handelsverbindungen und einem großen Anteil an Arbeitsplätzen in den Vereinigten Staaten.