Das Rentensystem in der Schweiz hat laut einer aktuellen Studie der Allianz mit einer Gesamtnote von 3,4 eine relativ gute Bewertung erhalten. Dennoch besteht kein Anlass zur Selbstzufriedenheit! Aufgrund der rasant steigenden Alterung der Bevölkerung, die in den nächsten 25 Jahren von 31 auf 53 Prozent ansteigen wird, gibt es erheblichen Reformbedarf. Die Angleichung des Renteneintrittsalters zwischen Männern und Frauen ist nur ein erster Schritt. Experten plädieren für eine Flexibilisierung der Altersgrenze, um ältere Arbeitnehmer länger im Arbeitsmarkt zu halten.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Tatsache, dass Migration, einst als Lösung angesehen, an Effektivität verliert. In den letzten fünf Jahren wurden in Deutschland 90 Prozent der neuen sozialversicherungspflichtigen Jobs durch Zuwanderer besetzt, jedoch zeigen sich Anzeichen der Erschöpfung: Die Zahl der auswanderungswilligen Kandidaten aus den Haupt-Herkunftsländern sinkt. Dies könnte die Attraktivität Europas für zukünftige Zuwanderer beeinträchtigen. Um die demografischen Herausforderungen zu bewältigen, müssen die Potenziale von Frauen in Teilzeit und älteren Arbeitskräften besser genutzt werden.