Die Ständeratskommission für Wirtschaft und Abgaben hat sich erneut mit der umstrittenen „Eigenmiete“ beschäftigt. Sie schlägt einen vollständigen Systemwechsel vor, der die Eigenmiete auch für Zweitwohnungen abschaffen würde, was zu einer massiven Vereinfachung des Steuersystems führen könnte. Hingegen gibt es weiterhin Differenzen zwischen den Räten bezüglich des Abzugs für private Schuldzinsen.
Während der Ständerat sich bereits zweimal für einen maximalen Schuldzinsabzug von 70% der steuerbaren Vermögenserträge ausgesprochen hat, tendiert die Mehrheit der Ständeratskommission dazu, die komplizierte Regelung des Nationalrats zu übernehmen. Diese „quotal-restriktive“ Lösung könnte jedoch administrativ aufwendig werden und die angestrebte Vereinfachung gefährden. Der HEV Schweiz setzt sich für den Vorschlag der Minderheit ein, die am bisherigen Ständeratsbeschluss festhält.