Am 6. Februar 2024 öffnete die Anlaufstelle FGMhelp anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung ihre Türen. Ein Jahr später, zum Jubiläum, wird ein beeindruckendes Resümee gezogen: Über 2’900 Frauen im Kanton Zürich sind von weiblicher Genitalbeschneidung betroffen oder bedroht – die meisten stammen aus Afrika, dem Nahen Osten und Asien. FGMhelp, ein Projekt des Stadtärztlichen Dienstes in Zürich, bietet umfassende Beratung für gefährdete Mädchen und Frauen und vermittelt bei Bedarf an Fachleute.
Im ersten Jahr hat die Anlaufstelle bemerkenswerte Fortschritte gemacht, einschließlich der Organisation von 25 Präventionsveranstaltungen und der Zusammenarbeit mit engagierten Community Workerinnen. Ziel ist es, das Tabuthema Genitalbeschneidung in der Öffentlichkeit stärker zu verankern. Regierungspräsidentin Natalie Rickli betont die Wichtigkeit der Aufklärung, um junge Mädchen vor illegalen Beschneidungen zu schützen und Angehörige besser zu informieren. Die Gesundheitsdirektion wird die Initiativen fortsetzen, um die Risiken der Genitalverstümmelung nachhaltig zu bekämpfen.