Die Euclid-Mission der ESA, die im Juli 2023 gestartet wurde, bricht neue wissenschaftliche Ground, indem sie ein Drittel des Himmels kartiert, um das dunkle Universum zu erforschen. Aktuelle Daten zeigen beeindruckende Beobachtungen von 26 Millionen Galaxien und viele neue Kandidaten für Gravitationslinsen, darunter ein spektakulärer Einstein-Ring. Schweizer Institute, insbesondere die Universität Genf (UNIGE) und die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), spielen eine Schlüsselrolle in dieser Mission, indem sie entscheidende Technologien und Software zur Datenverarbeitung entwickeln.
Die FHNW führt die Entwicklung des Euclid HPC-Frameworks, das auf neun Supercomputern in Europa und den USA läuft. Dank ihrer innovativen Software sind Forscher in der Lage, die riesigen Datenmengen effizient zu analysieren. Zudem zählt das Team um Dr. Karina Rojas zu den Entdeckern von über 500 neuen Gravitationslinse-Kandidaten, was die Bedeutung dieser Mission unterstreicht. Parallel dazu arbeitet die Universität Zürich an hochmodernen Simulationen zur Erforschung der dunklen Energie und Materie, die grundlegende Fragen zur Struktur des Universums beantworten sollen.