Zürich

Kampf gegen Gewalt: Zürich setzt auf Nulltoleranz und Prävention!

In Zürich sorgen täglich rund zwanzig Polizeieinsätze für Aufsehen, die sich mit häuslicher Gewalt und familiären Konflikten befassen. Im vergangenen Jahr wurden über 1.300 Schutzmaßnahmen gemäß dem Gewaltschutzgesetz erlassen – ein starkes Signal für die Nulltoleranz gegen Gewalt an Frauen und Kindern, betont Sicherheitsdirektor Mario Fehr. Der Regierungsrat verfolgt konsequent die Umsetzung der Istanbul-Konvention, um häusliche Gewalt zu bekämpfen und die Sicherheit zu erhöhen.

Justizdirektorin Jacqueline Fehr zieht positive Bilanz: Programme für Tätertherapien sind etabliert, derzeit erhalten 154 Personen Hilfe. Ein neues Pilotprojekt für Forensic Nurses, das die medizinische Erstversorgung von Opfern sicherstellt, wird ebenfalls in Zusammenarbeit der Gesundheits-, Bildungs- und Justizdirektion umgesetzt. Um den Kampf gegen Gewalt weiter zu stärken, sind umfassende Folgemaßnahmen erforderlich, insbesondere in Prävention, Aus- und Weiterbildung sowie Interventionsstellen. Eine geplante 24/7-Hotline für Opfer, die im November 2025 starten soll, wird die Unterstützung für Betroffene erweitern.

Die öffentliche Sensibilisierung wird durch eine erweiterte Kampagne „Stopp Gewalt gegen Frauen“ laufen, um das Bewusstsein für häusliche Gewalt zu schärfen. Gleichzeitig fordern die Verantwortlichen eine bessere interkantonale Zusammenarbeit in der Unterbringung von Opfern, um Angebotslücken zu schließen und die Rückfallquote zu minimieren.

Quelle
Kanton Zürich