Am 4. Juni 2024 ereignete sich in Knonau ein schockierendes Tötungsdelikt: Ein 80-jähriger Mann tötete seine 78-jährige Ehefrau mit einer Schusswaffe und nahm sich anschließend selbst das Leben. In der Folge eröffnete die Staatsanwaltschaft II ein Strafverfahren gegen einen 58-jährigen Mitarbeiter der Kantonspolizei Zürich, der Mitte Juni unter dem Verdacht von Vermögensdelikten festgenommen worden war.
Die Ermittlungen sind nun abgeschlossen, und die Staatsanwaltschaft hat Anklage beim Bezirksgericht Affoltern erhoben. Es gibt zwei mögliche Tatvarianten. In der ersten Variante wird dem Beschuldigten vorgeworfen, in das versiegelte Einfamilienhaus in Knonau eingebrochen zu sein, um Bargeld zu stehlen. Zudem soll er falsche Einträge im Polizei-Informationssystem (POLIS) gemacht haben, um die Tat zu vertuschen. In der zweiten Variante wird angenommen, dass unbekannte Dritte im Haus eingebrochen sind und beim Entwenden von Vermögenswerten vom Beschuldigten überrascht wurden. Auch hier wird ihm Urkundenfälschung vorgeworfen. Das Gericht muss nun entscheiden, welcher Tathergang nachgewiesen werden kann. Bis zur endgültigen Entscheidung gilt die Unschuldsvermutung.